In der Doppelconférence: Franz & Johannes

erstellt von: bolla, am 10.05.2015

Karl Kolumna, beinahe Pulitzer-Preisträger und IDEE-Kenner, hat sich diese Woche in einer Doppelconférence mit Franz Weindl und Johannes Wögerer getroffen. Unsere Mittelfeldstrategen mit der schonungslosen Wahrheit über ihre Schwächen, Stärken und Ziele.


KK:  Wie ist es als neuer Spieler zu IDEE zu kommen? Wie nimmt man den Verein als Spieler wahr?

Franz: Hallo Hr. Kolumna, erstmals vielen Dank für die Einladung zum ersten Doppelinterview.
Johannes: Auch von mir ein Hallo und vielen Dank erst mal für die Anfrage zum Interview, eine große Ehre, die nicht allen Spielern/innen zu Teil gemacht wird. Als ich im Jänner dieses Jahres mein erstes (Probe-) Training für IDEE gab, wurde ich von allen Mannschaftsmitgliedern super aufgenommen und dadurch gelang es mir relativ schnell, mich in der Truppe zu integrieren. In der Zeit, seit ich jetzt bei IDEE bin, hab ich den Verein als sehr aktiv und familiär wahrgenommen, was sich vor allem bei den Heimspielen auf der Schmelz zeigt, bei denen wir immer auf eine tolle Unterstützung unseres Publikums bauen können. Zusätzlich finde ich es toll, dass sich IDEE abseits des grünen Rasens für gesellschaftliche Themen einsetzt und immer wieder tolle Aktionen und Veranstaltungen durchführt – ein großer Respekt an alle Verantwortlichen für ihr Engagement an dieser Stelle!
Franz: Auch mir fiel mir die Integration in die Mannschaft eigentlich recht leicht. Ich fühlte mich nie wirklich als neuer Spieler, da ich von Anfang an gut in die Mannschaft integriert und aufgenommen wurde. Wahrscheinlich liegt es auch daran, dass ich bereits einige Spieler von anderen Aktivitäten aus kannte. Der Verein steht für mich vor allem für Gemeinschaft und Hilfsbereitschaft. Nicht nur Aktivitäten rund um den Fußballplatz, sondern auch außerhalb des Sports werden hier großgeschrieben.

KK: Im Herbst pfui, im Frühjahr hui! Was ist da noch drinnen im Frühjahr und warum ist es im Herbst nicht nach Wunsch verlaufen?

Franz: Ja genauso ist es. Mir ist bis heute unklar, wieso wir unsere teilweise guten Trainingsleistungen im Herbst nicht im Match zeigen haben können. Klar hatten wir viele Ausfälle zu beklagen, dennoch hätten wir uns mehr als 8 Punkte verdient!! Tja, leider haben wir die Meisterschaft im Herbst verspielt, dennoch bin ich optimistisch und denke, der dritte Platz in der Endabrechnung ist für uns noch replique montre erreichbar. Wichtig wird werden, dass wir die Spiele gegen die direkten Konkurrenten um den „Stockerlplatz“ gewinnen. Die Spiele gegen Dynamo Donau und Westside haben gezeigt, welches Potenzial in der Mannschaft steckt.
Johannes: Puh, das kann ich nur bedingt beantworten, da ich im Herbst noch nicht im Team dabei war. Von den Erzählungen meiner Mannschaftskollegen habe ich gehört, dass neben großen Verletzungspech auch das eine oder andere mal ein unglücklicher Spielverlauf zu der doch etwas geringen Punkteanzahl nach dem Herbstdurchgang geführt hat. Für das Frühjahr haben wir uns bei unserer Mission „Retourschneider“ das Ziel gesetzt, die gesamte Rückrunde ohne Niederlage zu absolvieren und in der Tabelle einen großen Schritt vorwärts zu machen – das ist uns bisher ganz gut gelungen und ich bin auch davon überzeugt, dass wir das Potenzial haben, noch den einen oder anderen Tabellenrang gut zu machen.

KK: Der Kader ist groß, im Herbst haben manche Spieler noch gejammert eventuell zu wenige Einsatzminuten zu bekommen - macht der große, ausgeglichene Kader nicht gerade die momentane Stärke aus? 7 Spiele, 6 Siege, 1 Unentschieden im Frühjahr sprechen für sich...

Franz: Ohja, doch diese Situation ist genau perfekt für uns. Man sieht wie schnell es gehen kann, und wir müssen vor der Halbzeitpause 3mal wechseln (Anm.: Spiel gegen Westside). Das war meiner Meinung nach nicht nur unsere spielerisch stärkste Partie, sondern vor allem mannschaftlich beste Leistung im Frühjahr. Den Punkt haben sich wahrlich alle erarbeitet. Nunja, die Doppelbelastung ist ja leider weggefallen, dennoch denke ich wird in nächster Zeit auch rotiert. Das ist gut so. Alle haben sich ihre Chance verdient und bei der derzeitigen Qualität ist völlig egal wer am Platz steht. Trotzdem bin ich froh nicht einer der Trainer zu sein (lacht).
Johannes: Auf jeden Fall, ich denke dass die momentane Situation sehr leistungsfördernd ist, da die große Konkurrenz jeden Spieler noch einmal extra anspornt und so aus jedem einzelnen ein paar Prozente mehr herausgekitzelt werden. Darüber hinaus merkt man in unseren Spielen auch keinen Qualitätsverlust, da die Spieler, die von der Ersatzbank kommen, über eine tolle Qualität verfügen und wir somit unser Spiel über die vollen 90 Minuten durchziehen können. Es freut mich auch, dass wir beinahe wöchentlich langzeitverletzte Spieler wie Stefan Hartl oder Flo Krenn zurück begrüßen dürfen. Außerdem gibt es für unser Trainergespann sicherlich nichts schöneres, als sich vor jedem Spieltag den Kopf zerbrechen zu müssen, welcher Spieler wo aufgestellt wird und wer mal eine wohlverdiente Pause bekommt.

KK: Wo seht ihr eure persönlichen Stärken und was sind eure weiteren Ziele mit IDEE?

Johannes: Hmm, über eigene Stärken sollen sich lieber andere den Kopf zerbrechen – ich kann bei Gelegenheit über die (fußballerischen) Stärken von Franz ein paar Worte verlieren: hat ein super Spielverständnis, sehr lauf- und kampfstarker Spielertyp, hat immer ein Auge für den freien Mitspieler, kann seine Kollegen gut motivieren bzw. auch mal auf den „Putz hauen“, wenn ihm was nicht passt – verbessern kann er sich sicherlich noch im Kopfballspiel bzw. bei seiner Torgefährlichkeit.
Franz: Aha, so ist das also Herr Wögerer (Franz bestellt zwei Bier). So viel Honig hab ich mir nicht verdient (lacht). Also gut, um Herrn Wögerers Stärken zu beschreiben möchte ich die Internet Trainerlegende Günter Schwätzer zitieren: „Der Junge ist eine Granate. Ein kommender Nationalspieler. Unbedingt halten ... oder kaufen, wenn noch nicht in der eigenen Mannschaft.“ Wie sehr uns unser 11er weitergebracht hat, sieht ein jedes Kind. Er bringt uns die nötige Ruhe ins Aufbauspiel und replique rolex strukturiert ebenso die Angriffe. Ein richtiger Leader. Freistöße kann er jetzt anscheinend auch noch...  Hin und wieder würde ich mir von ihm den direkteren Weg aufs Tor wünschen, da könnte er noch ein wenig mehr Kaltschnäuzigkeit zeigen. Aber so lange er seine 5-6 Assists macht, ist’s auch OK.
Johannes: Ich werds versuchen (lacht). Meine Ziele mit IDEE lauten auf jeden Fall die restlichen Runden weiterhin erfolgreich zu sein, unser Spiel kontinuierlich zu verbessern und einfach Spaß haben mit tollen und sympathischen Menschen an einem echt coolen Hobby.

KK: Eure Verträge laufen mit Saisonende aus, wie geht es weiter mit euch? Darf die IDEE Fangemeinde auf einen Verbleib hoffen bzw. gibt es schon Verhandlungen?

Franz: Wie es bei allen großen Vereinen so ist, werde ich mich zur gegebenen Zeit mit meinem Manager und den Vereinsverantwortlichen zusammensetzen und über die derzeitige Lage reden. Aber die IDEE bleibt mein erster Ansprechpartner.
Johannes: Über Vertragsverhandlungen spreche ich nur ungern in der Öffentlichkeit, mein Manager (Weindl Franz) steht mit den Offiziellen von IDEE in Verhandlungen und sobald diesbezüglich fake lv bags eine Einigung erfolgt ist, werdet ihr auf jeden Fall sofort darüber informiert.

KK: Ich sehe schon, da lässt sich niemand in die Karten blicken… Dann danke ich für eure Bereitschaft zu diesem Doppelinterview und wünsche euch und der Mannschaft noch viel Erfolg für die letzten Runden der Saison 2014/15.